Mehr als nur Fachchinesisch
Max-Planck-Institut in Münster Gastgeber für erste Klausurtagung des ersten Max Planck Centers in China
Im Dezember 2016 wurde das erste Max Planck Center Chinas feierlich eingeweiht – nun treffen sich seine Wissenschaftler zur ersten Klausurtagung im Max-Planck-Institut (MPI) für molekulare Biomedizin. Vom 16. bis zum 18. Oktober tauschen sich etwa 100 Teilnehmer aus China und Deutschland mit Vorträgen, Posterpräsentationen und in persönlichen Gesprächen über ihre Projekte aus. Ziel des Max Planck-GIBH Joint Centers for Regenerative Biomedicine ist es, funktionsfähige Zellen und Gewebe für die Regenerative Biomedizin herzustellen.
„Es freut mich außerordentlich, dass wir uns nun zu unserer ersten Klausurtagung treffen“, sagt Hans Schöler, Direktor am MPI für molekulare Biomedizin und einer der beiden leitenden Direktoren des Max Planck Zentrums. „Wissenschaft lebt vom persönlichen Austausch, um gemeinsame Forschungsprojekte umzusetzen und neue Ideen zu entwickeln. Das ist für uns umso wichtiger, als in China momentan unglaubliche Fortschritte in der Wissenschaft erzielt werden.“ Ziel des Meetings ist es, dass sich die Mitarbeiter persönlich kennen lernen und die gemeinsamen Projekte vertiefen.
Teilnehmer sind unter anderem Prof. Dr. Duanqing Pei, Direktor der Guangzhou Institutes of Biomedicine and Health (GIBH), Prof. Dr. Feng Bo von der Chinese University of Hong Kong sowie Prof. Dr. Thomas Braun und Prof. Dr. Werner Seeger vom MPI für Herz- und Lungenforschung in Bad Nauheim. Der ehemalige Vizepräsident des Max-Planck-Gesellschaft, Prof. Dr. Herbert Jäckle, hält am zweiten Tag einen Festvortrag über die Beziehungen der Max-Planck-Gesellschaft zu China.
Das Max Planck-GIBH Joint Center for Regenerative Biomedicine plant für jedes Jahr eine Klausurtagung, und zwar immer im Wechsel mit den anderen Kooperationspartnern. Nächstes Jahr findet sie in Hong Kong statt, danach in Bad Nauheim und in Guangzhou. Hong Kong und Guangzhou liegen im Süden Chinas, sind Teil einer der größten zusammenhängenden Megalopolen weltweit mit über 7 bzw. über 12 Millionen Einwohnern und zeichnen sich durch enorme Innovationsleistungen aus.
Max Planck Center
Wissenschaftskooperationen erhalten durch Max Planck Center mit erstklassigen ausländischen Partnern in zukunftsweisenden Forschungsgebieten eine neue Qualität. Im Rahmen wissenschaftlicher Kooperationsprogramme werden Plattformen geschaffen, auf denen die beteiligten Max-Planck-Institute und ihre internationalen Partner ihre jeweiligen Erfahrungen und Expertisen zusammentragen und durch die Kombination komplementärer Methoden und Kenntnisse einen wissenschaftlichen Mehrwert erzielen. Max Planck Center stimulieren den Austausch von Postdocs und führen gemeinsame Workshops sowie Aus- und Fortbildungsmaßnahmen durch.