FameLab: Olga Sin gewinnt Deutschlandfinale
Max Planck Forscherin überzeugt mit einem spannenden Vortrag über ihre Forschung
In drei Minuten ihre Proteinforschung erklärt und damit das Publikum begeistert – das hat Dr. Olga Sin am 27. April in Bielefeld. Die Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin und Mitglied der Young Academy des Exzellenzclusters „Cells in Motion“ gewann im Deutschlandfinale des FameLab sowohl den Jurypreis als auch den Publikumspreis. Als Siegerin des bundesweiten Wettbewerbs wird sie nun Deutschland im Juni beim internationalen FameLab-Finale im britischen Cheltenham vertreten.
Acht junge Forschungstalente sind in Bielefeld angetreten, um sich den Titel des FameLab-Germany-Gewinners 2017 zu holen. Mitgefiebert hat ein Publikum von mehr als 1.300 Wissenschaftsbegeisterten, die aufregende Einblicke in vielfältige Forschungsthemen wie Erdbeben oder DNA-Origami erhielten.
Die Gewinnerin Olga Sin überzeugte die Jury mit einem Vortrag, der erklärt, wie ein hirnloser Modelorganismus der Schlüssel zur Heilung neurodegenerativer Krankheiten sein könnte. Ihr Forschungsschwerpunkt am Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin ist die Entstehung von Protein-Aggregaten in Alzheimer- und Parkinson-Patienten: mit zunehmendem Alter nimmt die Tendenz von Proteinen zu aggregieren zu, was für das Gehirn toxisch sein kann. Damit überzeugte sie nicht nur die Jury, sondern erhielt gleichzeitig den Publikumspreis.
Olga Sin ist Postdoktorandin in der münsterschen Max-Planck-Forschergruppe „RNA Biology". Schon Ende März gewann Olga Sin beim regionalen Vorentscheid den ersten Preis und den Publikumspreis.
"How a brainless worm could help to cure brain diseases"
Über FameLab:
FameLab ist einer der größten globalen Wettbewerbe für Wissenschaftskommunikation und wird mittlerweile in mehr als 30 Ländern ausgetragen. Auf allgemein verständliche und kreative Weise erklären Kandidaten in nur drei Minuten einem Laienpublikum komplexe wissenschaftliche Vorgänge. Es dürfen nur Requisiten verwendet werden, die man alleine auf die Bühne bringen kann.