Stammzellen auf Selbsterneuerungskur

Max-Planck Forscher aus Münster entdecken ein kleines Molekül, mit dem sich Stammzellen im Labor erheblich leichter als bisher vermehren lassen

3. November 2006

Ein kleines Molekül hält Stammzellen vermehrungs- und wandlungsfähig: Die einfach gebaute Substanz namens SC1, die Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Biomedizin in Münster zusammen mit kalifornischen Kollegen aufgespürt haben, hilft Stammzellen im Labor dabei sich selbst zu erneuern. Sie behalten so auch die Fähigkeit, sich in viele unterschiedliche Zellen zu differenzieren. Die Zellen pluripotent zu halten, war im Labor bisher nur mit großem Aufwand möglich. Zudem lieferte das herkömmliche Verfahren nur verunreinigte Zellen. Für denkbare medizinische Anwendungen eignen sich aber nur sehr saubere Zellen. Bei der Suche nach der neuen Substanz haben die Wissenschaftler auch neue Erkenntnisse gewonnen, wie sich Stammzellen vermehren (PNAS, 31. Oktober 2006).

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