Hinter den Kulissen der Wissenschaft

Girls’ Day und Boys’ Day am Max-Planck-Institut in Münster

28. März 2014
Denkt man an Wissenschaftler, so denken viele an eigenbrötlerische, intelligente Menschen, die für sich alleine in einem Raum sitzen und an komplexen Dingen arbeiten, die der „normale“ Bürger kaum fassen kann. Doch guckt man genauer hin, sieht man, dass dieses Bild des auf sich selbst gestellten Wissenschaftlers heutzutage kaum noch zu finden ist. Ein modernes wissenschaftliches Institut beherbergt hinter den Kulissen der Wissenschaft viele Angestellte, die Forschung erst möglich machen.

Am 27. März 2014 öffnete das Max-Planck-Institut für molekulare Biomedizin in Münster für den diesjährigen „Girls’ Day“ und „Boys’ Day“ seine Pforten, um 10 Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren einen Eindruck von der Arbeit an einem naturwissenschaftlichen Institut zu vermitteln. Sechs Mädchen und vier Jungen lernten die Berufe derjenigen Menschen kennen, die oft ungesehen im Hintergrund der Wissenschaft bleiben: Angestellte bei der Haustechnik und im Tierhaus sowie technische Assistenten/Assistentinnen, die im Hintergrund eng mit den Wissenschaftlern zusammenarbeiten.

Während des Tages begleiteten die Mädchen vor allem die Männer der Haustechnik. Sie erhielten dabei einen Einblick in die im Institut befindliche Technik und die Maschinen, die nicht nur gewartet werden müssen, sondern auch speziell auf die Bedürfnisse der Wissenschaftler angepasst oder hergestellt werden. In der hauseigenen Werkstatt durften die Mädchen selbst trendige Handyhalterungen herstellen und mit nach Hause nehmen.

Die Jungs schnupperten in zwei von Frauen dominierte Berufe: den des technischen Assistenten und den des Tierpflegers. Hierbei waren sie nicht nur Zuschauer, sondern durften auch selbst im Labor experimentieren und im Tierhaus Mäuse pflegen. Sie sammelten abwechslungsreiche und spannende Eindrücke vom Arbeitsalltag an einem wissenschaftlichen Institut.

Am Ende stand das Gefühl eines gelungenen Tages auf den Seiten der Jugendlichen und der Organisatoren.

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